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Das Theaterstück wurde in kindgerechter Weise aus den Mythen der Wampanoag (ein indigenes Volk Nordamerikas) entwickelt: Sie verehrten die Erde als „unsere Mutter Erde“. Und sie glaubten an den großen Zauberer „Maushop“, der aus vier Lehmsorten die Menschen verschiedenfarbiger Völker erschuf.
Zusätzlich schenkte er ihnen die Gesundheit für die Körper, die Liebe für die Herzen, den Verstand für die Gedanken und die Seelen für die Verbindung zum Großen Geheimnis, auf dass sie sich mit allen verschiedenfarbigen Menschen der Welt verwandt fühlen. Doch es gab noch den eifersüchtigen Bruder Matahdou, der den Menschen die Krankheit, den Hass, die Verwirrung und die Vergesslichkeit brachte …
Früher wie heute war und ist das Menschsein so bunt und vielfältig! Trotz allerlei Unterschiede haben die Menschen vieles gemeinsam: So lieben sie z. B. die Musik. Und sie sind neugierig, die Welt kennenzulernen, wie der dunkelhäutige Junge aus dem Süden, der hinaus in die Welt will. Aufgewachsen in Armut möchte er sein Glück in Europa suchen. Als es später in seiner Heimat unmöglich ist, in Frieden zu leben, schicken ihn seine Eltern alleine weg. Mit einem kleinen Boot fährt er über das gefährliche Meer Richtung Norden. Er gerät in Not und wird glücklicherweise von hilfsbereiten Menschen gerettet. Aufgenommen in einer fremden Welt findet er bald viele Freunde …
Aus seinem starkem Heimweh und der Sehnsucht nach seinen Eltern entsteht die Idee, die Völker zu einem gemeinsamen Fest einzuladen. Wie es früher manche Ureinwohner Amerikas taten, so bittet der Junge mit den anderen Kindern den Adler um Hilfe. Dieser fliegt hinaus in die Welt und ruft alle zum großen Kreis der Menschenfamilie zusammen. So kann das Fest für „unsere Mutter Erde” beginnen.
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Die Handlung wird immer wieder durch live-gespielte Musik wie z. B. mit der Querflöte und mit Klängen untermalt. Durch ein spezielles Tonaufnahme- und Wiedergabeverfahren ist es dem Spieler möglich, Klangteppiche zu erzeugen und mehrstimmig Musik zu spielen.
Das Theaterstück eröffnet in ebenso heiterer wie ernster Weise den Blick auf unsere Erde als „Eine Welt für alle“. So können wir uns als Mitglieder einer großen bunten Familie sehen - egal welche Hautfarbe wir haben und aus welchem Land wir kommen. Die Denkweisen indigener Völker können dabei ein Vorbild für tolerantes, achtsames und helfendes Miteinander der verschiedenen Kulturen sein.
Der Regisseur Thomas Willhöft ist seit vielen Jahren mit den Weisheiten der Ureinwohner Nordamerikas vertraut. So leitet er z. B. Schwitzhütten-Rituale und ist als Geschichtenerzähler unterwegs.
Interessant für Grundschulen:
Im Theaterstück kommt teilweise die englische Sprache vor. Die englischen Sätze sind einfach und werden parallel auch auf Deutsch gesprochen. Den Kindern wird dabei indirekt der Wert einer gemeinsamen Weltsprache vermittelt.
Für Kindergärten gibt es eine angepasste Version.
Zum Stil der Aufführung:
So wie der Kreis in indigenen Kulturen eine zentrale Bedeutung hat und ein Bild für die Zusammengehörigkeit der einen großen Menschenfamilie sein kann, sind während der Aufführung durchgängig runde Formen wahrnehmbar: die Erdkugel, ein Sonnen-Gong, ein mit Schellen bestückter Mond oder die lampionartigen Köpfe der Figuren. “Wenn alle - Steine, Pflanzen, Tiere und Menschen - einen Kreis bilden, dann können wir die Verwandtschaft untereinander fühlen …” Die Objekte des Stücks sind stilistisch reduziert und damit besonders fantasieanregend.
Eine wesentliche Inspirationsquelle war das empfehlenswerte Buch „Rückkehr zur Schöpfung – die ursprünglichen Weisungen der Wampanoag“ von Manitonquat (Biber-Verlag).
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Kommentare von Presse und VeranstalterInnen:
„Alle Kinder sind mucksmäuschenstill, denn es ist Theaterzeit an der Grundschule. Das liegt vor allem an Matthias Störr, der mit seinem Stück „Die Reise zu den Farben unserer Erde“ die Kinder in seinen Bann zieht. Diese Geschichte ist aktueller denn je ... Es geht um Toleranz und es geht vor allem darum, wie vielfältig und bunt die Menschen dieser Erde sind ...“
„Um seine Geschichte zu erzählen, zieht Matthias Störr gekonnt alle Register. Er schlüpft so rasend schnell in die unterschiedlichsten Rollen, ist mal Erde, mal Sonne, mal Mensch, dass den Kindern Hören und Sehen vergeht. Mit großen Augen begleiteten alle Grundschüler die Mixtur aus einer Jahrhunderte alten Geschichte und einer brandaktuellen Geschichte. Mit variierender Stimme, großen Gesten und Mimik nimmt er alle Kinder mit, bringt sie zum Lachen oder regt sie zum Nachdenken an. Matthias Störr wandelt auf der ganz in Blautönen gehaltenen Bühne aber nicht nur als Schauspieler. Störr ist Musiker, Tänzer und Entertainer zugleich. Er spielt Querflöte, wackelt mit dem Po und tanzt Samba. Mit dieser Inszenierung der Extraklasse versetzt er die Kinder immer wieder in Erstaunen ...“
„Applaus für ein grandioses Schauspiel, in dem der Blick auf die Vielfalt der Menschen, auf Menschlichkeit und Achtsamkeit gerichtet und als das Merkmal betrachtet wird, das den Mensch zum Menschen macht.“
„Die unterschiedlichen Figuren wie Sonne und Mond, die Figuren der Nationen, der Adler, die Musik und die Toneffekte rundeten das sehr schöne Spiel ab.“
„Es handelt sich um ein heiteres und ernstes Spiel zu den Themen Eine Welt, Vielfalt der Kulturen und Migration; es passt somit gut in unsere Zeit ...
„Der Schauspieler, Musiker, Sänger und Tänzer Matthias Störr erzählt und spielt die Geschichte sehr eindrucksvoll: Er tanzt mit der Erdkugel in den Händen über die Bühne, Sonne und Mond erscheinen ...“
„Bei diesem Stück ist alles in Bewegung. Matthias Störr erzählt, singt, springt und tanzt über die Bühne, alles dreht sich, alles bewegt sich: die Sonne, der Mond, die Erde und die gerade erst erschaffenen Menschen. Er spielt einstimmig Querflöte und lässt sie - wie durch Magie - mehrstimmig erklingen ...“ „Matthias Störr hat alle Zuschauer mitgenommen auf die spannende Reise zu den Farben der Erde.“
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